Eliteschiedsrichter Felix Brych gab 2021 das Ende seiner internationalen Karriere bekannt, leitet aber weiterhin Bundesligaspiele. Nun blickt er in seinem Buch „Aus kurzer Distanz“ hinter die Kulissen des (inter)-nationalen Fußballs. Er ist in dieser Zeit zwei Mal Weltschiedsrichter gewählt worden, fünf Mal ernannte ihn der DFB zum Schiedsrichter des Jahres – und gerade erst kürte ihn die International Federation of Football History and Statistics (IFFHS) zum drittbesten Schiedsrichter aller Zeiten.
Felix Brych hat in seiner langen Karriere alles erreicht, was man sich als Schiedsrichter wünschen kann. Er hat Bundesliga, Champions League, Europa- und Weltmeisterschaften gepfiffen. 2017 und 2021 wurde er Weltschiedsrichter des Jahres. Dabei ist Schiedsrichter sein keine dankbare Aufgabe. Der Perfektionsanspruch, höchst emotionale Erwartungshaltungen und extreme Öffentlichkeit einerseits, sowie eine starke Präsenz unter Persönlichkeiten auf dem Platz, beständige Kritik der Öffentlichkeit und die notwendige Akzeptanz von Fehlbarkeit andererseits, sind außergewöhnlich. In diesem sehr persönlichen Buch erzählt Felix Brych von seinen Höhen und Tiefen, zeigt, wie intensiv und individuell seine Vorbereitungen auf die Spiele sind, wie wichtig Psychologie ist, welche Techniken er selbst entwickelt hat und was man auch in anderen Bereichen von einem Schiedsrichter lernen kann.